Tomate

Von der Zierpflanze zum Leckerbissen

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Wusstet ihr, dass...

... Tomaten ganz viele Namen haben? Bei den indianischen Ureinwohnern hieß die Tomate tumatle und in Italien heißt sie pomodoro, was übersetzt "Goldapfel" bedeutet.

Steckbrief

Die Tomate stellt sich vor:

Die Tomate ist aus unseren Küchen heute gar nicht mehr wegzudenken, oder? Das war aber nicht immer so. Ursprünglich kommt die Tomate aus Mittel- und Südamerika. Und obwohl sie von den Ureinwohnern schon gegessen wurde, kam die Tomate im 16. Jahrhundert erstmal als Zierpflanze zu uns. Zierpflanzen werden nur gepflanzt, um schön auszusehen. Erst im 20. Jahrhundert wurden Sorten gezüchtet, die genug Tomaten tragen, damit die Pflanze als Nutzpflanze gebraucht wurde. Seitdem führt für uns an der Tomate kein Weg mehr vorbei.

Wie wächst die Tomate?

Es kommt immer ganz darauf an, welche Tomaten ihr pflanzen wollt. Es gibt Tomatenpflanzen, die nur 20 Zentimeter groß werden. Das sind sogenannte Buschtomaten. Stabtomaten sind anders, die können nämlich bis zu zwei Meter groß werden. Die Tomatenpflanze ist einjährig, muss also jedes Jahr neu angebaut werden. Das Besondere an der Tomatenpflanze: schon die Pflanze ohne Früchte riecht intensiv nach Tomate. Riecht mal dran!

Wo wächst die Tomate besonders gut?

Die Tomate liebt lockeren und humusreichen Boden. Nährstoffreich sollte er auch sein. Bevor ihr Tomaten pflanzt, solltet ihr den Boden also am besten mit Komposterde aufmischen. Der Standort für eure Tomate sollte außerdem geschützt, sonnig und warm sein. Eine Hauswand eignet sich besonders gut als Umgebung für die Tomate. Wenn ihr nicht viel Platz habt, könnt ihr Tomaten auch im Kübel anpflanzen. Dafür eigenen sich dann aber kleine Sorten am besten. Wenn ihr eine Tomatenpflanze in einen Kübel setzt, sollte der ein Loch im Boden haben, damit das Wasser abfließen kann. Im Sommer solltet ihr eure Tomaten regelmäßig gießen.

Wie wird die Tomate gepflanzt?

Wenn ihr Tomaten in eurem Garten haben wollt, solltet ihr die kleinen Pflänzchen vorziehen. Dafür setzt ihr einfach Samen in Einzeltöpfe oder Saatschalen. Die beste Zeit dafür ist zwischen Ende März und Anfang April. In ihren Töpfchen und Schalen kommen sie dann an einen hellen und sonnigen Platz mit 18 bis 20 Grad. Dafür eignet sich eine Fensterbank oder ein Minigewächshaus besonders gut. Dann müsst ihr 10 Tage warten, bis die Samen keimen. Wenn sich die ersten Blätter gebildet haben (nach ca. 3 Wochen) können die Jungpflanzen dann ins Freie. Gebt ihnen eine Rankhilfe und dreht die Haupttriebe immer wieder um die Rankhilfe. Je nach Sorte könnt ihr dann nach und nach ernten.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Mittlerweile gibt es zwischen 2500 und 3000 verschiedene Tomatensorten. Ihr kennt bestimmt die roten Vertreter. Tomaten gibt es aber auch in orange, gelb, grün, schwarz, pink und dunkellila. Und: es gibt Tomaten mit Muster! Und Tomate ist nicht gleich Tomate: es gibt runde, ovale, herzförmige, spitze und eiförmige Tomaten. Ein kleiner Tipp: Tomaten sind gute Nachbarn für Zwiebeln, Paprika und Möhren. Mit Kartoffeln, Fenchel und Erbsen vertragen sie sich aber gar nicht.

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