Kastanie

Die praktische Frucht für alle Lebenslagen

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Wusstet ihr, dass...

... aus Kastanien auch Waschmittel und Kosmetik hergestellt werden kann? Das ist für Allergiker besonders praktisch, weil diese Dinge keine Stoffe enthalten, die Allergien verursachen.

Steckbrief

Die Kastanie stellt sich vor:

Im Herbst seid ihr bestimmt auch viel draußen unterwegs und sammelt fleißig Kastanien, um daraus kleine Männchen zu basteln, oder? Die Kastanie, die ihr aus dem Wald kennt, heißt eigentlich Rosskastanie und kommt ursprünglich aus dem Balkan. Mittlerweile ist die Rosskastanie im ganzen Mittelmeerraum zu finden und auch bei uns fühlt sie sich sehr wohl. Kastanienbäume können bis zu 300 Jahre alt werden.

Wie blüht die Kastanie?

Im April und Mai zeigen sich die Blüten der Kastanie. Und die sind wirklich kaum zu übersehen. Die Blüten können bis zu 3 Zentimeter lang und 1,5 Zentimeter dick werden. Die Blüten sind weiß und locken mit ihrem Nektar viele Insekten an, die gleichzeitig die Blüten bestäuben. Und das ist was ganz Besonderes: die Blüten haben einen gelben Fleck, der sich nach der Bestäubung rot färbt. Jede einzelne Blüte kann in einer Saison, also einer Blütezeit, bis zu 42 Millionen Pollen produzieren. Wahnsinn, oder? Damit gehört die Kastanie zu den Bäumen, die am meisten Pollen produzieren.

Welche Frucht trägt die Kastanie?

Leider trägt die Kastanie erst nach 10 bis 15 Jahren die ersten Früchte. Zum Glück sind die Bäume im Wald aber ja schon alt genug, sodass ihr im Herbst ordentlich Kastanien sammeln könnt. Das sind nämlich die Früchte der Kastanie. Die Kastanien reifen im September und sind von einer grünen Schale umgeben. Die Kastanie an sich ist braun und hat einen weißen Fleck. Dieser Fleck nennt sich Nabelfleck. Die Kastanie wird gerne von Rehen und Windschweinen gegessen. Ihr könnt sie zwar nicht essen, es gibt aber sogenannte Esskastanien. Die wachsen aber leider nicht immer direkt im Wald.

Wo wächst die Kastanie besonders gut?

Die Kastanie mag es am liebsten sonnig. Weil sie im Wald aber nicht immer direkt in der Sonne steht, kommt sie natürlich auch mit schattigen Plätzen klar. Weil die Rosskastanie aber bis zu 30 Meter groß werden kann, holt sie sich schon die Sonne, die sie braucht. Der Boden sollte locker, durchlässig und feucht sein. Wenn ihr also eine Kastanie in eurem Garten pflanzen wollt, solltet ihr dichte Böden vorher durch Umgraben auflockern.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Ihr habt bestimmt aus Kastanien schon mal lustige kleine Tierchen gebastelt oder eure Eltern benutzen die Kastanie als Dekoration im Herbst. Wusstet ihr aber, dass man aus Kastanien auch ein natürliches Waschmittel herstellen kann? Das ist für Allergiker besonders praktisch, weil es ohne künstliche Zusätze auskommt und nahezu geruchsneutral ist. Kastanien sind die günstigste Alternative zu Waschnüssen. Schließlich könnt ihr sie einfach im Wald sammeln und dann weiterverarbeiten. Mit Esskastanien funktioniert das übrigens nicht.

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