Rotbuche

Der schlaue Laubbaum

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Wusstet ihr, dass...

... die Rotbuche eine sehr schlaue Pflanze ist? Sie bildet mehr Früchte, als die Tiere essen können, damit immer noch Samen übrig bleiben, um sich zu vermehren. Spannend, oder?

Steckbrief

Die Rotbuche stellt sich vor:

Wenn ihr im Herbst einen Waldspaziergang macht, sind euch bestimmt Kastanien und Eicheln sofort aufgefallen. Aber was ist mit Bucheckern? Habt ihr die schon mal gesehen? Die kleinen braunen Früchte kommen von der Rotbuche. Die Rotbuche ist der bei uns am meisten verbreitete Laubbaum und kommt in so gut wie jedem Wald vor. Und was und Wildschweine und andere Waldbewohner vor machen: die Bucheckern sind richtig lecker. Glaubt ihr nicht? Sammelt sie doch einfach mal auf und eure Eltern sollten sie im Essen verarbeiten. Und das Beste: ihr bekommt sie kostenlos in der freien Natur!

Wie blüht die Rotbuche?

Wenn ihr eine Rotbuche in eurem Garten pflanzen wollt, dann solltet ihr nicht enttäuscht sein, wenn ihr keine Blüten seht. Die Rotbuche blüht erst nach 30 bis 50 Jahren. Aber im Wald um die Ecke könnt ihr ab Mai bestimmt ein paar Blüten beobachten. Rotbuchen haben männliche und weibliche Blüten. Diese sehen aus wie kleine Puschel. Witzig, oder? Übrigens zeigen sich an der Rotbuche die Blüten zeitlich mit den Blättern. Das ist ganz spannend, weil viele Blüten ja erst nach den Blättern kommen.

Welche Frucht trägt die Rotbuche?

Bekannt ihr die Rotbuche durch ihre Früchte geworden. Nach der Blüte trägt die Rotbuche Bucheckern. Die kleinen braunen Früchtchen sind sehr lecker, ihr solltet sie aber niemals roh direkt vom Baum essen, weil sie schwach giftig sind. Trotzdem sind sie in der Küche sehr gerne gesehen. Denn durch Rösten oder Aufkochen neutralisieren sich die Giftstoffe und die Bucheckern passen perfekt in fast jedes Herbstgericht. Ihr solltet also nicht an den kleinen brauen Ecken vorbeilaufen, sondern eine neue Tüte aufmachen, damit nicht nur Kastanie und Co. den Weg zu euch nach Hause finden.

Wo wächst die Rotbuche besonders gut?

Als Laubbaum, der überwiegend in unseren heimischen Wäldern wächst, ist die Rotbuche sehr pflegeleicht und anspruchslos. Sie liebt zwar einen frischen, feuchten und nährstoffreichen Boden, kommt aber auch mit anderen Bodenverhältnissen gut klar. Egal ob Sonne oder Schatten, die Rotbuche fühlt sich überall wohl. Ihr solltet aber bei einer Rotbuche in eurem Garten darauf achten, dass sie keine Staunässe bekommt. Das ist ja bekanntlich der meist gehasste Umstand unter Pflanzen.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Im Herbst sind die Wege und Wälder voll mit Herbstfrüchten wie Eicheln, Kastanien und Co. Aber Bucheckern laufen euch nicht unbedingt immer in großen Mengen über den Weg. Und das hat auch einen bestimmten Grund: wenn die Rotbuche jedes Jahr die gleiche Menge an Bucheckern ausbilden würde, würden sich Wildschwein und Co. an die regelmäßige Nahrung anpassen. Wenn also ab und zu mehr Bucheckern auf dem Boden liegen, dann hat die Rotbuche mehr Früchte gebildet, als die Tiere benötigen und so bleiben genug Früchte über, damit sich die Rotbuche ausbreiten kann. Und selbst wenn die Tiere zuschlagen: viele vergessen einen Teil der versteckten Früchte und so können trotzdem kleine Rotbuchen wachsen.

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