Haselnuss

Die Frucht aus der Steinzeit

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Wusstet ihr, dass...

... die Haselnuss schon sehr lange gerne gegessen wird? Schon unsere Vorfahren haben die Haselnuss geschätzt und sie hat ihnen sogar das Überleben ermöglicht.

Steckbrief

Die Haselnuss stellt sich vor:

Die Haselnuss ist der wichtigste Bestandteil unserer allseits beliebten Nuss-Nougat-Creme auf dem Frühstücksbrötchen. Die Haselnuss ist aber mehr als ein Brotaufstrich. Okay, in der Praline mit Schokolade und Karamell schmeckt sie auch gut, aber trotzdem ist die Haselnuss mehr als das. Zu finden ist die Haselnuss in Europa und Asien und vom Mittelmeer bis zum Polarkreis. Wusstet ihr, dass die Haselnuss sogar eine Eiszeit überlebt hat? Wissenschaftler sagen, dass es schon vor über 4 Millionen Jahren Haselnüsse gab.

Wie blüht die Haselnuss?

Die Blüten der Haselnuss fallen euch wahrscheinlich nicht sofort auf. Sie zeigen sich ab Februar an den Zweigen und werden Kätzchen genannt. Die Haselnuss hat männliche und weibliche Kätzchen. Die männlichen Kätzchen haben es in sich: viele sind gegen die gelben Pollen allergisch, die die Kätzchen der Haselnuss abgeben und damit die weiblichen Kätzchen bestäuben. Die Früchte kommen übrigens erst ab August. Die Haselnuss liegt in einer Art Becher, der sich um den Samen schließt und im Laufe der Zeit austrocknet und die Nuss freigibt.

Wie wächst die Haselnuss?

Als sommergrüner Strauch kann die Haselnuss mit bis zu 7 Meter ganz schön groß werden. Die runden Blätter der Haselnuss können einen Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern erreichen. Aber die Haselnuss ist nicht nur für ihre Früchte bekannt: die jungen Triebe werden seit Jahren zur Herstellung von Körben und Zäunen verwendet. Die Nüsse können im September geerntet werden. Um die Haselnüsse zu ernten, solltet ihr den Strauch kräftig schütteln. Nur die Nüsse, die dann von alleine herunterfallen, sind auch wirklich schon reif.

Wo wächst die Haselnuss besonders gut?

Damit die Haselnuss in eurem Garten ganz viele Haselnüsse trägt, braucht sie einen sonnigen Platz. Nur dann entwickelt sie viele Blüten, aus denen sich später die Nüsse entwickeln. Im Schatten würde der Strauch klein bleiben und auch die Haselnüsse würden sich nicht so groß entwickeln, wie in der Sonne. Die Haselnuss passt sich zwar gut an ihre Umgebung an, möchte aber trotzdem einen humosen und leicht feuchten Boden haben. Die Haselnuss kann man übrigens auch gut als natürlichen Sichtschutz pflanzen. Das hält die Blicke neidischer Nachbarn auf jeden Fall ab.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Haselnüsse sind seit jeher ein wichtiger Teil unserer Nahrung. Es wird vermutet, dass schon die Menschen in der Steinzeit Haselnüsse gegessen haben. Kein Wunder, denn die Haselnuss ist eine fettreiche Winternahrung und damit perfekt zum Überleben geeignet. Bei uns wird die Haselnuss seit dem Mittelalter angebaut und schon die alten Römer und Griechen haben die Haselnuss sehr gerne gegessen. Da bekommt die Bezeichnung „du alte Nuss“ eine ganz andere Bedeutung, oder?

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