Klatschmohn

Der empfindliche Sommerbote

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Wusstet ihr, dass...

... der Klatschmohn nur sehr kurze Zeit blüht? Weil so viele Pflanzen nebeneinander stehen, fällt das aber gar nicht auf und der Klatschmohn bildet schnell neue Blüten nach.

Steckbrief

Der Klatschmohn stellt sich vor:

Wenn ihr auf dem Feld oder am Wegesrand etwas Rotes leuchten seht, kann es eigentlich nur der Klatschmohn sein. Seine großen leuchtend roten Blüten fallen sofort auf. Und das ist auch gut so, denn der Klatschmohn gilt als Sommerbote schlechthin. Und obwohl Klatschmohn als klassisches Ackerkraut gilt, könnt ihr ihn auch problemlos bei euch im Garten pflanzen. Nur in der Vase hält er sich nicht, da fallen die Blüten nämlich sehr schnell in sich zusammen. Also gilt: nur gucken, nicht anfassen!

Wie blüht der Klatschmohn?

Der Klatschmohn blüht von Mitte Mai bis Anfang August. Dabei entwickelt die Pflanze leuchtend rote Blüten, die im Durchmesser bis zu 12 Zentimeter groß werden können. Jeder Stängel besitzt nur eine Blüte, die auf dem oberen Ende des Stängels thront wie eine Königin. Jede Blüte entwickelt bis zu 160 Staubblätter, die die Pollen für die Vermehrung der Pflanze bereitstellen.

Wie wächst der Klatschmohn?

Klatschmohn ist eine krautige Pflanze und auch die Blätter sehen eher borstig als elegant aus. Sie sind behaart und gefiedert. Die Klatschmohnblätter werden bis zu 20cm lang und befinden sich an dem unteren Teil der Pflanze. Der lange Stiel, auf dem die Blüte thront, kann bis zu 100cm lang werden. Genauso lang werden übrigens auch die Wurzeln des Klatschmohns.

Wo wächst der Klatschmohn besonders gut?

Klatschmohn ist ein wahrer Anpassungskünstler. Ursprünglich kam der Klatschmohn mit dem Getreide zu uns und auch heute noch fühlt er sich auf Feldern und an Wegesrändern immer noch besonders wohl. Sonne ist der einzige Anspruch, den der Klatschmohn stellt. Ansonsten passt er sich an jeden Standort an und wächst sogar auf sand- und kieshaltigen Böden. Wenn ihr Klatschmohn im Garten pflanzen wollt, solltet ihr den Boden mit Sand vermischen.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Aber der Klatschmohn sieht nicht nur gut aus, ihr könnt ihn sogar essen. Obwohl der milchige Saft, der aus dem Stängel austritt, giftig ist, könnt ihr die Blütenblätter des Klatschmohns in Salaten essen. Die Blätter haben einen leicht nussigen und gurkenähnlichen Geschmack. Früher wurde Klatschmohn sogar als Heilpflanze verwendet. Sie sollte Schlaflosigkeit, Verstopfung, Fieber und innere Schmerzen lindern.

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