Mistel

Eine Pflanze mit Magie

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Wusstet ihr, dass...

...euch die Mistel schon ganz oft begegnet ist? Vielleicht habt ihr sie nicht direkt erkannt, aber sie wächst gerne und oft in Baumkronen.

Steckbrief

Die Mistel stellt sich vor:

Die Mistel kommt euch bestimmt aus den amerikanischen Weihnachtsfilmen bekannt vor. Schließlich tauchen immer im richtigen Moment Mistelzweige in der Tür auf, unter denen man sich ja bekanntlich küssen muss. Aber wusstet ihr, dass die Mistel ein richtig schlauer Überlebenskünstler ist? Um die Mistel ranken sich viele Geschichten und Mythen und sie fasziniert die Menschen schon seit vielen, vielen Jahren. Und wenn ihr die Asterix-Comics gelesen oder die Filme dazu gesehen habt, dann wisst ihr, dass die Mistel sich super dazu eignet, einen bestimmten Zaubertrank zu brauen, oder?

Wie blüht die Mistel?

Die Mistel blüht im März. Das ist ein Grund, warum die Mistel wahnsinnig schlau ist. Wenn die Mistel blüht, haben die Bäume noch keine Blätter und die Blüten werden so von den Insekten viel schneller gesehen. Die bestäuben dann die Blüten, sodass sich daraus kleine Früchte bilden können. Die zeigen sich aber erst im Dezember, wenn die Bäume wieder keine Blätter haben. So sehen Vögel die Beeren auf den ersten Blick und können sie fressen. Wie schlau ist denn diese Mistel?

Wie wächst die Mistel?

Wenn ihr euch jetzt fragt: wieso habe ich noch nie eine Mistel gesehen? Dann solltet ihr mal nach oben gucken! Die Mistel wächst nämlich als Halbschmarotzer an und vor allem in Bäumen. Die Mistel hat, im Gegensatz zu anderen Pflanzen, keine Wurzeln in dem Sinne, sondern Saugwurzeln, mit denen sie sich in das Holz des Baumes bohren und dadurch von den Nährstoffen und dem Wasser des Baumes ernähren. Im Baum bildet die Mistel runde grüne Kugeln, die nebenbei auch noch unanfällig für Wind sind.

Wo wächst die Mistel besonders gut?

Die Mistel wächst natürlich auf Bäumen, das habt ihr ja jetzt gelernt. Aber an welchen Bäumen wächst die Mistel besonders gerne? Zuerst einmal wächst die Mistel in feucht-milden Zonen, zum Beispiel am Rhein. In Osteuropa kommt die Mistel eher seltener vor. Grundsätzlich gibt es eine Laubholz-Mistel, eine Tannen-Mistel und eine Kiefern-Mistel. Die Namen sagen dann auch schon, auf welchen Bäumen diese Mistel wächst.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Das solltet ihr unbedingt wissen:Das, was die Mistel da macht, klingt im ersten Moment total fies. Sie zapft den Baum an und ernährt sich von ihm. Das kommt in der Natur aber sehr häufig vor und oft kommen Wirt und Parasit ganz gut miteinander aus. Bei der Mistel müsst ihr auch keine Angst haben: der Baum kann mit einer Mistel als Mitbewohner ungestört weiter leben. Die Mistel zapft immer nur so viele Nährstoffe an, dass der Wirt, also der Baum, trotzdem weiter lebt. Ansonsten würde die Mistel ja selbst auch sterben, wenn ihr Baum, auf dem sie lebt, stirbt.

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