Brennnessel

Das unterschätzte Unkraut

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Wusstet ihr, dass...

...man die Brennnessel auch essen kann? Das muss doch pieksen denkt ihr euch! Nein, denn richtig zubereitet brennt die Brennnessel nicht auf eurer Zunge.

Steckbrief

Die Brennnessel stellt sich vor:

Gerade beim Spielen am Waldrand ist sie berühmt, berüchtigt und gefürchtet: die Brennnessel. Wenn ihr schon mal beim Spielen mit einer Brennnessel in Berührung gekommen seid, dann wisst ihr ganz genau, woher die Pflanze ihren Namen hat. Zugegeben: besonders beliebt ist die Brennnessel generell nicht. Aber sie kann viel mehr als nur Verbrennungen verursachen. Auch wenn sie im Garten lästig ist und eigentlich nur weh tut, kann sie viel für unsere Gesundheit tun. Und für alle anderen Garten- und Waldbewohner übrigens auch.

Wie blüht die Brennnessel?

Die Brennnessel zeigt ihre Blüten ab Juni. Eigentlich leider genau dann, wenn ihr im Garten spielen wollt. Aber wenn ihr ein bisschen vorsichtig seid, passiert euch auch nichts. Die Blüten der Brennnessel zeigen sich bis weit in den Herbst hinein und sind mit dem bloßen Auge gar nicht direkt als einzelne Blüten zu erkennen. Sie wachsen nämlich in Gruppen, sogenannte Rispen. Eine einzelne Blüte der Brennnessel wird nur bis zu 1,5 Millimeter groß. Das was ihr an der Brennnessel seht, sind also ihre Blütenrispen.

Wie wächst die Brennnessel?

Die Brennnessel kann manchmal schon ganz schön gruselig sein, oder? Vor allem, weil die Pflanze bis über 3 Meter groß werden kann. Die Blätter der Brennnessel verlaufen nach vorne spitz und auf den Blättern und am Stängel sitzen die Brennhaare, die euch so weh tun, wenn ihr eine Brennnessel berührt. Obwohl die Brennnessel sich im Garten wie Unkraut vermehrt, ist sie eine wichtige Heilpflanze und wird vor allem zu Tee verarbeitet.

Wo wächst die Brennnessel besonders gut?

Da sich die Brennnessel unkontrolliert ausbreiten kann, habt ihr euch bestimmt schon gedacht, dass sie an ihren Boden keine besonderen Ansprüche stellt. Und das stimmt. Vor allem aber kommt die Brennnessel an Waldrändern oder in der Nähe von Teichen und Tümpeln vor. Brennnesseln gelten auch als Stickstoffanzeiger. Das liegt daran, dass sie stickstoffreiche Böden lieben. Wo die Brennnessel wächst, ist der Boden reich an Stickstoff.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Der Brennnessel verbrennt euch übrigens nicht mit Absicht. Eigentlich sind die Brennhaare der Brennnessel nur ein Schutz der Pflanze. Auf der Brennnessel sitzen die sogenannten Brennhaare, die bei Berührung bestimmte Stoffe absondern. Diese Stoffe sind zum Beispiel Histamin und Ameisensäure. Könnt ihr euch vorstellen, dass Menschen früher sogar mit Brennnesseln ausgepeitscht wurden? Das sollte angeblich gegen Rheuma und Gelenkprobleme helfen. Heute gibt es dafür zum Glück Tabletten und Tees.

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