Eiche

Der Wolkenkratzer unter den Bäumen

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Wusstet ihr, dass...

... eine Eiche mindestens 100 Jahre stehen sollte, bevor sie gefällt und ihr Holz verarbeitet wird? Je älter die Bäume werden, desto härter wird das Holz.

Steckbrief

Die Eiche stellt sich vor:

Bestimmt habt ihr bei einem Spaziergang durch den Wald schon mal eine Eiche gesehen. Die Eiche ist ein Laubbaum, der in unseren Wäldern sehr häufig vorkommt. Dabei gibt es von der Eiche über 600 Arten, die meisten davon sind in Amerika heimisch. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wachsen überwiegend die Stieleiche und die Traubeneiche. Auf den ersten Blick lassen sich die beiden Arten nur schwer unterscheiden. Eines haben aber alle Eichen gemeinsam: sie tragen im Herbst Früchte, mit denen man jede Menge Spaß haben kann!

Welche Früchte trägt die Eiche?

Die Eiche trägt im Herbst längliche Früchte, die ihr bestimmt als Eicheln kennt. Die bilden sich aus grünen Blüten und fallen im Herbst von den Bäumen. Wenn ihr sie einsammelt, könnt ihr damit tolle Dinge basteln. Bis eine Eiche Eicheln abwerfen kann, muss aber erstmal viel Zeit vergehen. Eichen zählen nämlich zu den langsam wachsenden Bäumen und blühen das erste Mal erst nach 60 Jahren. Zum Glück gibt es aber in unseren Wäldern schon genug alte Eichen und ihr müsst nicht auf die Eicheln im Herbst verzichten.

Wie wächst die Eiche?

Wenn ihr schon mal einer Eiche begegnet seid, die Eicheln abwirft und somit schon recht alt ist, dann wisst ihr, wie groß diese Bäume werden können. Eine Eiche kann zwischen 15 und 40 Meter groß werden und zählt damit zu den Großbäumen. Genauso geht eine Eiche aber auch in die Breite und wächst sehr buschig. Je nach Art brauchen Eichen einen unterschiedlichen Standort. Die Stieleiche bevorzugt zum Beispiel einen feuchten und nährstoffreichen Boden, während die Traubeneiche trockene Hügel-Landschaften und Bergland liebt.

Wieso ist die Eiche so wichtig?

Für uns ist die Eiche ein sehr wichtiger Holzlieferant. Genau wie Tannenholz verwenden wir es sehr gerne für die Herstellung von Fenstern, Möbel, Tische, Türen und Treppen. Das Holz ist besonders wetterbeständig und wird deshalb auch für den Bau von Eisenbahnschwellen, Schiffen und sogar Brücken und Brückenpfeilern verwendet. Aber auch für die Tiere ist die Eiche wichtig: für uns sind die Eicheln zwar giftig, aber Tiere wie Wildschweine, Eichhörnchen und Wühlmäuse lieben die kleinen Eicheln und ernähren sich von ihnen. Spechte, Raupen und Maden wohnen außerdem gerne in Eichen.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Dass eine Eiche besonders groß werden kann, wissen wir jetzt. Dass sie erst nach 60 Jahren das erste mal blüht, auch. Aber wusstet ihr, dass Eichen sehr sehr alt werden können? Es gibt tatsächlich Eichen, die schon über 1000 Jahre alt sind. Natürlich wird nicht jede Eiche über 1000 Jahre alt. Damit ein Baum so alt werden kann, muss er gesund sein und an einem Standort wachsen, an dem er sich besonders wohl fühlt. Und das hängt wieder davon ab, um welche Art der Eiche es sich handelt.

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