Koreatanne

Die kleine Pyramide aus dem fernen Osten

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Wusstet ihr, dass...

... es den Beruf Zapfenpflücker gibt? Die Zapfenpflücker sorgen dafür, dass die Koreatanne immer neu gezüchtet werden kann.

Steckbrief

Die Koreatanne stellt sich vor:

Die Koreatanne kommt, wie ihr euch bestimmt schon gedacht habt, aus Korea. Genau genommen aus Südkorea und wächst dort vor allem in Bergwäldern. Dort wächst sie auf bis zu 1000 Metern Höhe. Daher hat sie natürlich auch ihren Namen Koreatanne. Zu uns kam die Koreatanne erst, als sie vor ungefähr 100 Jahren nach Großbritannien gebracht wurde. Mittlerweile ist die Koreatanne eine der häufigsten Tannen in unseren Gärten. Wenn das mal kein Karrieresprung in kürzester Zeit ist, oder?

Wie blüht die Koreatanne?

Bei den Blüten der Koreatanne unterscheidet man in männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten sind eher unscheinbar und Gelb. Die männlichen Blüten findet ihr in der ganzen Baumkrone und das meist an den oberen Nadeln. Von Mai bis Juni zeigt die Koreatanne dann ihre weiblichen Blüten. Die sind lila und sitzen aufrecht an den Zweigen. Die weiblichen Blüten sind die späteren Zapfen, für die die Koreatanne bekannt ist. Die können bis zu 7 Zentimeter lang und 3 Zentimeter dick werden. In den Zapfen sind die Samen der Koreatanne enthalten.

Wie wächst die Koreatanne?

Die Koreatanne sieht aus wie eine kleine Pyramide. Das liegt daran, dass die Äste waagerecht am Stamm wachsen und nach oben hin immer kürzer werden. Je älter die Koreatanne wird, desto größer wird sie. Sie kann eine Höhe von bis zu 8 Metern erreichen und dabei 3 bis 5 Meter dick werden. Wenn die Koreatanne älter wird, verändert sich auch die Borke. Im Alter wird die Rinde olivbraun mit schwarzen Punkten und die Zweige färben sich braun und leicht rosa.

Wo wächst die Koreatanne besonders gut?

An ihren Boden stellt die Koreatanne keine großen Ansprüche. Sie sollte sich also in eurem Garten wohl fühlen können. Da sie aber ja in ihrer Heimat in Wäldern wächst, sollte sie bei euch auch eher im Halbschatten und windgeschützt stehen. In der Sonne mag sie es zwar auch, da braucht sie dann aber regelmäßig Wasser von euch. Ansonsten sollte der Boden leicht feucht und eher kühl sein. Achtet darauf, dass der Boden nicht zu fest ist. Die Koreatanne bildet viele feine Wurzeln aus, die dicht an der Oberfläche wachsen. Ein zu fester Boden macht es den Wurzeln schwer, die Koreatanne mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Damit eine neue Koreatanne gezüchtet werden kann, muss einiges passieren. Das bedeutet, dass die Zapfen, in denen die Samen zur Zucht enthalten sind, geerntet werden müssen. Dafür gibt es extra ausgebildete Zapfenpflücker. Klingt komisch, ist aber tatsächlich ein richtiger Beruf und die Zapfenpflücker haben einen richtigen Zapfenpflückerausweis dafür. Dafür werden im Wald pro Tag an die 100 Kilogramm Zapfen geerntet. Das alles muss passieren, bevor die Eichhörnchen schneller sind und die Samen aus den Zapfen fressen. Die haben es ja tatsächlich auch leichter, auf die meterhohen Tannen zu klettern, als der Mensch.

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