Zuckermais

Das gelbe Korn aus Mexico

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Wusstet ihr, dass...

... Mais 2 bis 4 mal mehr Sauerstoff produziert, als ein Wald? Schon 1 Hektar Mais kann den CO₂-Ausstoß von 60.000 Kilometer Autofahrt neutralisieren.

Steckbrief

Der Zuckermais stellt sich vor:

Ihr seid bestimmt auch schon mal an dem ein oder anderen Maisfeld vorbeigefahren, oder? Vielleicht habt ihr auch schon mal einen Maiskolben direkt von der Pflanze genascht. Auf jeden Fall ist Mais sehr lecker und wird deshalb auch gerne angebaut. Aber: nicht jeden Maiskolben auf jedem Feld könnt ihr essen. Auf vielen Feldern in ländlichen Regionen wird hauptsächlich Stärkemais angebaut, der an Tiere verfüttert und für die Biogasanlagen benutzt wird. Zuckermais aber ist der Mais, den ihr so gerne esst. Die kleinen gelben Körner reifen genauso wie der Stärkemais und können auch gut in eurem Garten angebaut werden.

Wie wächst der Zuckermais?

Der Zuckermais gehört zur Familie der Süßgräser und kommt ursprünglich aus Mexiko. Zuckermais ist eine sommergrüne und einjährige Pflanze. Ihr müsst Mais also jedes Jahr neu anbauen. Wenn ihr das machen wollt, braucht ihr aber ordentlich Platz: Zuckermais kann zwischen einem und 3 Meter groß werden. In der Zeit von Juli bis September blüht der Zuckermais, bis sich dann anschließend die Maiskolben bilden. Übrigens können schon die Blätter der Zuckermaispflanze bis zu einem Meter lang und 10 Zentimeter breit werden.

Wo wächst der Zuckermais besonders gut?

Da der Zuckermais ursprünglich aus Mexiko kommt, ist es zu erwarten, dass der Zuckermais sich im Warmen am wohlsten fühlt. Deshalb ist er auch nicht dafür geeignet, bei kalten Temperaturen zu wachsen. Deshalb werden Zuckermaispflanzen erst ab Mitte Mai ausgepflanzt. Zuckermais braucht einen sonnigen, windgeschützten und warmen Standort in eurem Garten. Eine Hauswand mit viel Sonnenlicht eignet sich besonders gut. Ansonsten ist der Zuckermais sehr pflegeleicht und kommt ohne viel Pflege zurecht. Gießen solltet ihr ihn, wenn es nötig ist und nur zu Beginn der Blütezeit etwas mehr.

Wie wird Zuckermais gepflanzt?

Zuckermais könnt ihr entweder vorziehen oder direkt aussäen. Direkt aussäen bietet sich aber nur an, wenn ihr in ohnehin warmen Regionen wohnt. Dafür nehmt ihr dann am besten frühe Sorten, damit ihr bis zum Herbst geerntet habt. Da sinken die Temperaturen nämlich wieder, was dem Zuckermais gar nicht gefällt. Damit ihr aber auf jeden Fall Maiskolben ernten könnt, könnt ihr den Zuckermais im Frühjahr vorziehen. Dafür befüllt ihr ab Ende Februar kleine Anzuchttöpfe mit Anzuchterde und gebt jeweils ein Samenkorn in einen Anzuchttopf. Schon nach drei bis vier Tagen kommen die ersten Keimblätter.

Das solltet ihr unbedingt wissen:

Obwohl ihr ihn gerne esst, solltet ihr vom Zuckermais wirklich nur die Maiskolben essen. Die Pflanze an sich ist nämlich in Teilen giftig. In den Narben, das ist die Mitte der Blüte, sind Stoffe enthalten, die schon durch normales Einatmen Kreislaufprobleme verursachen können. Vor der Bestäubung, die durch den Wind stattfindet, kann der Kontakt mit der Zuckermaisblüte zu Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfen führen. Zur Sicherheit nähert ihr euch euren Maispflanzen also lieber erst, wenn die Blüte vorbei ist.

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